Seit mehr als 30 Jahren kocht das Team von Kindermenü König leckere, gesunde Mahlzeiten für Kinder im Großraum München. Mit hoher Qualität und vorbildlichem Kundenservice hat sich das Unternehmen zahlreiche Stammkunden erarbeitet. Was Astrid Penn 1992 mit viel Engagement begann, führt inzwischen ihr Sohn Andreas Penn fort.
Die Erfolgsgeschichte von Kindermenü König beginnt mit Astrid Penn. Als fünffache Mutter hatte sie von Natur aus eine enge Verbindung zu Kindern. Gesunde Ernährung war ihr wichtig. Da sie nicht nur ihre eigenen Sprösslinge gut versorgt wissen wollte, sondern möglichst viele junge Münchener, widmete sie ihr berufliches Leben ganz der Kinderverpflegung. 1992 übernahm sie ein Cateringunternehmen, stellte das Angebot komplett auf die Mittagsverpflegung von Schulen, Horten, Kitas und Krippen um und baute es über die Jahre konsequent weiter aus. Was anfangs noch unter 2.000 Portionen pro Tag waren, sind heute 10.000. Etwa 250 Einrichtungen in und um München werden mit drei verschiedenen Menüs beliefert, die täglich frisch gekocht werden. Für ihr außergewöhnliches Engagement wurde Astrid Penn 2006 mit der Auszeichnung „GV Manager des Jahres“ gewürdigt – sie war die erste Frau, die den Preis erhielt.
Hohe Standards
Seit 2016 führt Andreas Penn die Geschäfte im Sinne seiner Mutter fort. Kundennähe und Qualitätsbewusstsein spielen auch unter ihm eine große Rolle. Er erklärt: „Wir erfüllen hohe Standards, auch wenn sie nicht vorgegeben sind.“ Der Bio-Anteil der Lebensmittel, die zum Kochen verwendet werden, liegt aktuell bei 50 Prozent. Rindfleisch und Molkereiprodukte sowie Reis und Gewürze seien aber bereits 100 Prozent in Bio-Qualität, betont er. Sie bevorzugen regionale und saisonale Ware und liefern nur regional, in einem Umkreis von etwa 30 Kilometern. Sie würden gern noch mehr tun, erzählt der Geschäftsführer, doch die eigenen Ansprüche scheitern oft an der Realität. Penn beklagt, was viele Caterer kennen: „Regionale Bio-Produkte sind am Markt zu wenig verfügbar, gerade in den großen Abnahmemengen, wie wir sie brauchen.“
Abwechslung garantiert
Kindermenü König nutzt zum Großteil das Cook & Hold-Verfahren, aber auch mit Cook & Chill werden bereits 20 Prozent der Mahlzeiten produziert. „Die Institutionen wollen meistens lieber die Warmverpflegung“, erklärt Andreas Penn. Für Cook & Chill fehlten bei vielen Kunden die Infrastruktur und das geschulte Personal, sagt er. Drei Menülinien bietet das Unternehmen täglich an: ein DGE-konformes Gericht, ein vegetarisches Gericht und ein Mischkost-Gericht mit Fleisch. Für Freude und Abwechslung sorgen Themenwochen wie z. B. die Oktoberfestwoche, in der Weißwurst, Knödel oder Kartoffelsuppe auf dem Speiseplan stehen. Zu den Lieblingsessen der Kinder zählen aber wie fast überall die Klassiker der Mittagsverpflegung: Nudeln mit Tomatensauce und Bio-Lasagne.
Gutes Miteinander
25 Mitarbeiter beschäftigt der Caterer. Das Betriebsklima sei freundlich und familiär, die Fluktuation gering, erzählt Penn. „Unsere Köche sind mit Leidenschaft dabei“, freut er sich. Eigene Fahrer oder Ausgabekräfte sind nicht beim Unternehmen angestellt. Die Lieferungen erledigen Subunternehmer, die Essensausgabe übernehmen die Mitarbeiter der Bildungsstätten. Zu allen werde ein enger Kontakt gepflegt. Zum guten Kundenkontakt gehört bei Kindermenü König auch, dass regelmäßig Besichtigungen des Unternehmens angeboten werden. Dann kommen Gruppen mit Kindern ab drei Jahren in die Produktionsküche, können sich die riesigen Töpfe und Kochutensilien ansehen und bekommen anschließend ein frisches Mittagessen vor Ort serviert. „Kundennähe ist uns besonders wichtig“, sagt Penn. Viele Münchener Einrichtungen wissen das gute Essen und den Service zu schätzen: So sind einige Kindergärten dem Caterer seit 1992 treu geblieben.
Politik mitgestalten
Im September hat sich Kindermenü König dem VDSKC angeschlossen – in erster Linie um den eigenen Blick zu erweitern und um Erfahrungen mit anderen Caterern auszutauschen. „Gerade im Osten Deutschlands ist man uns in vielen Punkten, die die Kinderbetreuung und -verpflegung betreffen, voraus“, findet Andreas Penn. Von den Kollegen würde er gern lernen, sagt er. Auch die Möglichkeiten, Politik mitzugestalten, interessieren ihn. „Wir hatten schon länger überlegt, dem Verband beizutreten. Jetzt freuen wir uns darauf mitzumachen.“