2024Wir vom VDSKC10. Januar 2024

FPS Catering – Zusammen biologisch

FPS Catering aus Frankfurt teilt nicht nur gutes Bio-Essen mit Kindern, sondern auch relevantes Wissen mit anderen Unternehmen.

Know-how teilen und voneinander profitieren: Nach diesem Prinzip arbeitet FPS Catering aus Frankfurt am Main. Das Unternehmen bietet mit seinem BIOLOGISCH-Lizenzsystem anderen Caterern einen leichten Einstieg in die Schul- und Kitaverpflegung und bringt damit das Angebot von Bio-Essen für Kinder bundesweit voran.

Eine Lizenz von FPS bietet Caterern, die Gemeinschaftsverpflegung für Kinder mit hohem Bio-Anteil anbieten möchten, zahlreiche Vorteile. Das Unternehmen stellt seinen Partnern alles zur Verfügung, was sie zum erfolgreichen Wirtschaften benötigen: Speisepläne, Rezepturen, Kontakte, Einkaufs- und Warenwirtschaftsprogramme. Dazu – wenn nötig – professionelle Beratung. „Wir teilen unser Wissen. Das ist einzigartig in der Branche“, sagt Markus Spengler, der FPS als Geschäftsführer leitet.

Gegründet wurde die Firma 1960 in Frankfurt als Betriebscaterer. Über die Jahre kamen die Geschäftsbereiche Event-, Business- und Schul-/Kitacatering dazu. 1989 kaufte Jürgen Spengler das Unternehmen, 1997 übernahm sein Sohn Markus, damals erst 21 Jahre jung. „Ich hatte schon mit 14 dort mitgearbeitet“, erinnert er sich, „und es hat mir immer Spaß gemacht“. Er leitet FPS bis heute und war der wesentliche Akteur hinter der Bioausrichtung und der Entwicklung des Lizenzsystems.

Einen Masterplan habe es dafür nicht gegeben, erzählt Markus Spengler. Letztlich war es ein persönlicher Kontakt, der die Idee aufkommen ließ. Anfang der 2000er-Jahre erhielt er von anderen Eventcaterern immer wieder Anfragen zur Schul- und Kitaverpflegung, erinnert er sich – auch vom befreundeten Unternehmen Broich Catering aus Düsseldorf. Warum nicht zusammenarbeiten, dachte sich Spengler und entwickelte das BIOLOGISCH-System. Broich wurde 2004 der erste Lizenznehmer. Insgesamt sind es derzeit zehn Partner; überwiegend in Süd- und Westdeutschland, aber auch in Berlin.

Aus der eigenen Küche beliefert FPS im Rhein-Main-Gebiet jeden Tag 100 Schulen und Kitas mit 9.000 frischen Mittagessen. Rechnet man die Lizenznehmer dazu, sind es deutschlandweit 28.000 Mahlzeiten täglich, die nach FPS-Standards gekocht werden. Als „typisch mittelständisch“ und „örtlichen Player“, beschreibt Spengler sein eigenes Unternehmen und auch seine Lizenzpartner. Von den Großcaterern will er sich durch ein „qualitativ hochwertiges Angebot“ absetzen.

Ihm selbst habe das Schulessen in seiner Kindheit nie geschmeckt, erzählt er. Deshalb wollte er es unbedingt besser machen und mit gutem Geschmack und hoher Qualität überzeugen. Bereits 2004 hat er sein Unternehmen biozertifizieren lassen. Die drei täglich angebotenen Menülinien kommen durchschnittlich auf 80 Prozent Bio-Anteil, eine Linie gar auf 100 Prozent. Zubereitet wird fast ausschließlich im Cook & Chill-Verfahren. „Das liefert das bessere Ergebnis“, erklärt Ökotrophologin Franziska Lumpp, die seit Anfang 2022 bei FPS arbeitet und auch den Kontakt zum VDSKC hält. „Gemüse gelingt knackiger, Panaden knuspriger.“ Schon vor 15 Jahren hat das Catereringunternehmen deshalb auf Cook & Chill umgestellt.

Da „Know-how teilen“ fester Bestandteil der FPS-Unternehmenskultur ist, freut sich der Caterer über die Anbindung an die VDSKC-Gemeinschaft. Man wolle „sich engagieren“ und „voneinander lernen“, betonen Franziska Lumpp und Markus Spengler. Es sei wichtig, sich politisch für eine gute, überall verfügbare Schulverpflegung stark zu machen.