2024Pressemitteilung4. Dezember 2024

Essenspreise erneut gestiegen

Neue VDSKC-Umfrage zeigt: Die Preise für Kita- und Schulessen sind 2024 erneut gestiegen.
Der VDSKC hat seine Mitglieder zur Kosten- und Preisentwicklung in ihren Unternehmen befragt. Erneut gaben alle Befragten an, dass sich ihre betrieblichen Ausgaben 2024 erhöht hätten – auch 2023 war dies bereits bei allen der Fall. Die größten Preistreiber in diesem Jahr waren die Posten Personal und Lebensmitteleinkauf. Um durchschnittlich 11 Prozent stiegen die Gesamtkosten im Vergleich zum Vorjahr an; 2023 lag dieser Wert bei 19 Prozent. Aufgrund dieser Entwicklung mussten 73 Prozent der Caterer ihre Portionspreise 2024 anheben. Mit weiteren Preiserhöhungen im nächsten Jahr rechnen 67 Prozent der Befragten.
 
„Die deutschen Kita- und Schulcaterer sind nach wie vor stark von den Preissteigerungen betroffen. Auch wenn sich eine leichte Abschwächung der Krisensituation abzeichnet, bleibt der Druck auf die Branche weiterhin hoch“, sagt Ralf Blauert, 1. Vorsitzender des VDSKC. „Seit drei Jahren versuchen unsere Mitglieder trotz der Teuerung ein bezahlbares, abwechslungsreiches Mittagessen für Kinder und Jugendliche anzubieten. Wir merken, dass Eltern finanziell an ihre Grenzen kommen. Immer mehr Familien können sich das Essen für ihre Kinder nicht mehr leisten.“ 
 
Tatsächlich melden 37 Prozent der Caterer, dass die Anzahl der Essensteilnehmer bei ihnen in diesem Jahr gesunken ist, 2023 waren es auch schon 27 Prozent. Obwohl sich der VDSKC sowie andere Verbände aus der Branche für eine Beibehaltung der 7-Prozent-Besteuerung bei der Schulverpflegung eingesetzt hatten, wurde zum Jahresbeginn die Mehrwertsteuer auf 19 Prozent angehoben – die Essenspreise stiegen dadurch schlagartig an. „Unsere Befürchtungen bezüglich der Steuererhöhung sind eingetreten. Heute bekommen weniger Kinder ein warmes Mittagessen in der Schule als noch im letzten Jahr. Diese Entwicklung hätte politisch verhindert werden können.“ 
 
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