Die Wirtschaft in Potsdam leidet immer stärker unter dem zweiten Corona-Lockdown – weil Hilfen nicht ankommen. Ein Beispiel: Schulküchen wie der Caterer BlauArt, der in normalen Zeiten rund 4.000 Potsdamer Kinder und Schüler pro Tag satt macht. Angesichts der Notbetreuung in den Kitas und den bis auf die Abschlussklassen geschlossenen Schulen liege die Auslastung der Küche aktuell bei 15 Prozent, sagt Chef Ralf Blauert – zumal auch belieferte Betriebsrestaurants dicht seien. Daher seien fast alle Mitarbeiter in Kurzarbeit.
Hilfszahlungen seien bei ihm noch nicht angekommen, auch wegen Problemen mit der Beantragung: „Es ist frustrierend.“ Für viele Unternehmen der Branche sei die Lage, zumal von ungewisser Länge, existenzbedrohend, sagt Blauert, der auch den Verband Deutscher Schul-und Kitacaterer führt. Neben den Umsatzeinbußen habe man auch Mehrkosten für Hygienekonzepte schultern müssen.