Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft startet ein neues Förderprogramm, durch das Cateringunternehmen bei der Bio-Zertifizierung entlastet werden. Bis zu 80 Prozent der Kosten für die Zertifizierung und Kontrolle in den ersten zwei Jahren werden übernommen – bei Unternehmen der Kita- oder Schulverpflegung sogar 100 Prozent.
Die Förderung richtet sich an Unternehmen der AHV unabhängig von ihrer Größe oder Rechtsform. Voraussetzung ist, dass die Zertifizierung zum Zeitpunkt der Antragstellung noch nicht begonnen hat. Nach erfolgreichem Abschluss erfolgt die Erstattung der förderfähigen Kosten bis zu 3.500 Euro. Die Richtlinie ist am 3. Februar 2025 in Kraft getreten und gilt bis zum 31. Dezember 2030.
„Tag für Tag essen rund 16 Millionen Menschen in Deutschland außer Haus. Darin liegt ein enormes Potenzial“, erklärt Bundesernährungsminister Cem Özdemir. „Wir machen es leichter, mehr Bio in Kantinen, Mensen und Restaurants zu bringen – denn Ökolandbau schafft Mehrwerte für Artenvielfalt, Umwelt und das Tierwohl. Gleichzeitig stärkt das die Nachfrage nach heimischen Bio-Produkten – ein Gewinn für unsere Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung. Mit unserer Förderung helfen wir Betrieben, sich zertifizieren zu lassen und machen es für die Gäste einfacher, gut zu essen.“
Das dreistufige Bio-Label für die Außer-Haus-Verpflegung wurde im Frühjahr 2023 eingeführt. Kantinen und Mensen können damit den Anteil an Bio-Lebensmitteln übersichtlich ausweisen. Die Maßnahmen sind Teil der Bio-Strategie 2030 der Bundesregierung.
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