Im Dezember 2023 einigten sich die Hamburger Schulcaterer mit der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) auf eine moderate Preiserhöhung von 10 Cent pro Schulessen ab dem 1. Januar 2024 auf 4,90 Euro. Dies geschah von Seiten der Caterer unter der Prämisse eines weiter gültigen ermäßigten Mehrwertsteuersatzes von 7 Prozent. Es wurde festgehalten, dass der Preis erneut angepasst werden müsse, sollte die Mehrwertsteuer wieder auf 19 Prozent steigen.
Dies ist nicht geschehen. Die Caterer fordern daher weiterhin die Übernahme der um 12 Prozent erhöhten Mehrwertsteuer. Sollte die Übernahme weiterhin abgelehnt werden, werde dies zu sehr hohen Verlusten der Hamburger Caterer führen. Dies sei inakzeptabel und gefährde die Existenz der Caterer und damit die Versorgung der Schulen, beklagen die betroffenen Unternehmen.
„Es kann nicht sein, dass die Steuererhöhungen auf dem Rücken der Kinder, der Qualität oder der Caterer umgesetzt werden“, sagt Okan Saiti, VDSKC-Landeskoordinator Hamburg. „Die neue gesetzliche Regelung erhöht unsere Kosten um 12 Prozent oder 60 Cent pro Essen – entweder wir stellen die Arbeit ein oder senken drastisch die Qualität ab – das kann doch nicht das Ziel des Senates sein.“