2024Politik22. Januar 2024

5 Forderungen an den Senat

Die Vollversammlung der Hamburger Schulcaterer drängt den Senat zum Handeln beim Thema Schulessen.

Am 18. Januar 2024 fand die erste Vollversammlung der Hamburger Schulcaterer statt – dazu kamen Caterer aus 85 Prozent der Hamburger Ganztagsschulen zusammen und diskutierten die aktuelle Lage. Seit der Mehrwertsteuererhöhung vom 1. Januar auf 19 Prozent ist das Schulessen im Schnitt 55 Cent pro Portion teurer. Dennoch weigert sich der Hamburger Senat, die Zusatzkosten im Essenspreis zu berücksichtigen. Die Vollversammlung weist darauf hin, dass eine Übernahme der Mehrkosten durch die Caterer unmöglich ist.

„Es kann nicht sein, dass Tiernahrung mit 7 Prozent besteuert wird und das Mensaessen an der Universität umsatzsteuerfrei ist, auf Essen in der Schule aber 19 Prozent erhoben werden. Es ist sowieso schon eng bei uns“, beklagt Carola Linek vom Cateringunternehmen Friendly Kitchen.

Die Vollversammlung hat daher fünf Forderungen an den Senat erarbeitet:

  • Gesundes, bezahlbares und auswahlfähiges Mittagessen ist im Ganztag unverzichtbar und muss durch die Hansestadt abgesichert werden.
  • Über die Berücksichtigung der deutlich gestiegenen Kosten für Nahrungsmittel und Löhne hinaus, muss die um 12 Prozentpunkte gestiegene Mehrwertsteuer natürlich vollständig in die Preisfindung einfließen.
  • Die Eltern können nicht mit Mehrkosten belastet werden, da die Löhne nicht mit den Preissteigerungen Schritt halten. Eine Entlastung der Eltern muss langfristig stabil bleiben.
  • Die Hansestadt muss eine schnelle Lösung finden, die weder die Qualität des Essens noch die Teilnahmemöglichkeiten der Kinder beeinträchtigt oder gar die Existenz der Caterer bedroht.
  • Die Behörde sollte die Situation der Caterer ernst nehmen und in Wertschätzung, Respekt und auf Augenhöhe agieren.

Pressemitteilung der Hamburger Schulcaterer