Die Zuckerzufuhr bei 3- bis 18-Jährigen nimmt kontinuierlich ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Universität Bonn. Demnach sinkt die Zuckeraufnahme bereits seit 2005 langsam, liegt aber in Deutschland aktuell immer noch über dem Wert, den die WHO und die DGE empfehlen. Beide raten dazu, maximal zehn Prozent der täglichen Energieaufnahme durch Zucker abzudecken. 2016 lag der Wert bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland bei 16 Prozent, jetzt sind es nur noch 11,7 Prozent.
Als möglichen Grund für den Trend vermuten die Forscher ein gestiegenes Bewusstsein für die gesundheitlichen Folgen des Zuckerkonsums. Auch die Reduktion des Zuckergehalts in verarbeiteten Lebensmitteln könnte eine Rolle spielen.
Untersucht wurde die Aufnahme von freiem Zucker, d. h. Zucker, der von Lebensmittelherstellern zugesetzt oder bei der privaten Zubereitung von Speisen und Getränken beigefügt wird. Darunter fallen auch Honig, Sirup und Fruchtsaftkonzentrate.