Brandenburgs Landeshauptstadt führt eine verbindliche Höchstgrenze für die Kosten des Schulmittagessens ein. Ab 1. September 2023 müssen Eltern und ihre Kinder nicht mehr als 3,90 Euro pro Mahlzeit bezahlen. Das gilt für alle allgemeinbindenden Schulen in städtischer Trägerschaft. Mehrkosten, die dem Caterer entstehen, werden von der Stadt übernommen. Für die Familien entsteht kein Aufwand – die Abrechnung wird direkt mit den Essensanbietern vorgenommen.
„Der Preisdeckel wird viele Eltern entlasten und ich hoffe, dass Eltern es auch zum Anlass nehmen, ihre Kinder wieder zum Mittagessen in der Schule anzumelden“, sagte Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert. Im Haushalt sind dafür dieses Jahr 850.000 Euro und im kommenden Jahr 1,7 Millionen Euro dafür eingeplant. Für Familien, die auch die 3,90 Euro nicht bezahlen können, werden weitere Unterstützungen angeboten.
Die Linke in Brandenburg hatte bereits im März beantragt, das Essen in Schulen und Kitas komplett kostenfrei anzubieten und somit Familien zu entlasten, war damit aber im Landtag gescheitert. Auch der VDSKC setzt sich für kostenfreie Mahlzeiten in Bildungseinrichtungen ein.