2025Veranstaltung19. März 2025

VDSKC beim GV-Branchentag

Ralf Blauert sprach beim Branchentag der Gemeinschaftsgastronomie über die Herausforderungen von Schulcaterern.

Am 17. März 2025 fand im Rahmen der INTERNORGA der Branchentag der Gemeinschaftsgastronomie statt. In Hamburg versammelten sich Fachleute aus verschiedenen Bereichen der Gemeinschaftsverpflegung, um aktuelle Trends, Herausforderungen und Lösungen zu diskutieren. Ralf Blauert, 1. Vorsitzender des VDSKC, vertrat den Verband und schilderte bei einer Podiumsdiskussion die vielfältigen Problemstellungen, mit denen Cateringunternehmen in der Kita- und Schulverpflegung konfrontiert sind.

Er betonte die Notwendigkeit politischer Lösungen, um sicherzustellen, dass Unternehmen wirtschaftlich rentabel arbeiten können und nicht gezwungen sind, sich aus der Branche zurückzuziehen: „Die Vergabeverfahren für Schulessen sind ein undurchdringlicher Dschungel. Viele Caterer verzichten inzwischen auf öffentliche Ausschreibungen, weil der bürokratische Aufwand schlicht nicht mehr zu stemmen ist“, beklagte er und kritisierte die Ungleichbehandlung von Schulkindern, die 19 Prozent Mehrwertsteuer auf ihr Mittagessen bezahlen müssen, und Studenten, die von der Steuer befreit sind: „Das ist schlicht unfair und unsozial. Wir brauchen eine Gleichbehandlung, das heißt, auch eine vollständige Steuerbefreiung für die Schulverpflegung.“

Seit der Corona-Pandemie sind die Zahlen der Essenskinder um 10 Prozent zurückgegangen. Der Grund sind vor allem steigende Preise. „Es kann nicht sein, dass sich Eltern das Schulessen ihrer Kinder nicht mehr leisten können, während die Politik gleichzeitig von Chancengleichheit spricht“, erklärte Blauert. „Wenn wir die Qualität in der Schulverpflegung halten wollen, brauchen wir endlich eine faire Finanzierung, die Familien und Caterer gleichermaßen entlastet.

Einen ausführlichen Bericht vom Branchentag gibt es bei GV Praxis.

 

Foto: Thomas Fedra