Fabian Schön ist Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz. Der 17-Jährige vertritt die Interessen aller Schülerinnen und Schüler auf nationaler Ebene gegenüber Politik, Bildungseinrichtungen und Öffentlichkeit. Im Interview mit dem Nationalen Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ) sprach er über die Qualität der Schulverpflegung und über Forderungen an die Bundespolitik.
Die steigenden Preise sorgen in der Schülerschaft für Diskussionen, erzählt er. Deshalb müsse die staatliche Unterstützung ausgebaut werden: „Schulverpflegung muss für alle bezahlbar sein. Wir fordern deshalb eine Subventionierung der Schulmahlzeiten vor allem für Familien mit niedrigem sozio-ökonomischen Status, aber insgesamt eine Preisobergrenze für alle. Dies muss auf Bundesebene festgelegt werden und für alle gleich sein.“
Die Qualität der Verpflegung sei zudem oft zu beanstanden: „Tatsächlich hören wir, dass mit den Preissteigerungen vielfach die Qualität gleichbleibend schlecht bleibt oder sogar schlechter wird. Ich glaube, dass dieser Qualitätsverlust ein Grund dafür ist, dass Schulverpflegung als Thema in der Öffentlichkeit wieder präsenter geworden ist“, sagt er und fordert: „Schulverpflegung muss hochwertig, nachhaltig und regional sein und natürlich muss sie gut schmecken. Der gute Geschmack ist ein sehr wichtiger Aspekt.“
Ernährungsbildung müsse auch im Unterricht eine größerer Rolle spielen, findet Fabian Schön. Es müsse Aufklärung darüber geben, „was eine gesunde Ernährung überhaupt ist, was Regionalität und Saisonalität bedeuten und wie Lebensmittel produziert werden. Das schließt Bildung zu Vegetarismus ein, denn wir müssen Alternativen zur herkömmlichen Ernährung kennen.“
Wichtig seien schließlich auch die Einbindung der Schüler bei der Speiseplangestaltung sowie eine angenehme Atmosphäre in den Schulmensen, erzählt er in dem Gespräch.