Das DGE-Projekt „Start Low“ hat die Salz-, Zucker- und Fettmengen von verarbeiteten Lebensmitteln, die in Kitas zum Einsatz kommen, untersucht. Erste Ergebnisse zeigen, dass Salz-, Zucker- und Fettgehalte deutlich über dem empfohlenen Maß liegen.
Mithilfe einer Befragung von Speisenanbietern in der Kitaverpflegung hat die DGE ermittelt, welche Convenience-Produkte häufig zum Einsatz kommen. Hierzu gehören etwa Saucen (verzehrfertig oder als Trockenprodukt), verzehrfertige Desserts oder regenerierfertige Fleischprodukte wie Frikadellen, Chicken Nuggets oder Würstchen. Die Untersuchung zeigte, dass diese Produkte sich in Bezug auf Salz, Fett und Zucker häufig durch ein ungünstiges Nährwertprofil auszeichnen und meist eine Reihe von Aromastoffen oder Geschmacksverstärkern enthalten. So kann eine durchschnittliche Mittagsmahlzeit mit Convenience-Produkten bis zu 300 Prozent der empfohlenen Salzzufuhr, 150 Prozent der empfohlenen Zuckerzufuhr und 118 Prozent der empfohlenen Fettzufuhr enthalten.
„Vor allem im Bereich Zucker und Salz besteht noch großes Optimierungspotenzial, der Produkteinkauf bzw. Produktvergleich ist hier der erste Schritt zu einer Veränderung“, sagt Isabelle Preuß von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Die DGE hat daher in einer Produktdatenbank Orientierungswerte für die wichtigsten Produktgruppen erarbeitet, an denen sich Speisenanbieter orientieren können.