Das Essen in Kitas und Schulen soll nach dem Willen von Mecklenburg-Vorpommerns Landtag dauerhaft mit dem abgesenkten Mehrwertsteuersatz von 7 statt 19 Prozent belegt werden. Die rot-rote Landesregierung will dazu eine Bundesratsinitiative starten. Die Absenkung des Mehrwertsteuersatzes in der Gastronomie, die auch für Caterer in der Gemeinschaftsverpflegung gilt, war wegen der Corona-Pandemie eingeführt worden und ist bislang bis Ende 2023 befristet.
In ihrem Antrag für die Bundesratsinitiative fordern SPD und Linke: „Dabei soll sichergestellt sein, dass der verminderte Mehrwertsteuersatz von den Anbietern an die Familien weitergegeben wird und damit die dringend notwendige Entlastung bewirkt.“
Einer Umfrage des Verbandes deutscher Schul- und Kitacaterer vom Dezember 2022 zufolge haben im vergangenen Jahr 89 Prozent der Cateringunternehmen in Deutschland ihre Preise für Kita- und Schulessen erhöht. 82 Prozent rechnen demnach damit, dass 2023 weitere Erhöhungen folgen werden. Verantwortlich dafür seien gestiegene Kosten für Energie, Kraftstoffe und Lebensmittel.