42 Organisationen, Unternehmen und Ernährungsexperten haben sich in einem Offenen Brief an den Berliner Senat gewendet, um die Beibehaltung des kostenfreien Mittagessen für Grundschulkinder zu fordern. Das beitragsfreie Schulessen lindere sozioökonomische Ungleichheiten und fördere Bildungschancen, Gesundheit, Nachhaltigkeit und letztendlich auch die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands, heißt es darin gleich zu Beginn.
„Seit dem 1. August 2019 finanziert Berlin ein beitragsfreies Schulessen für alle Grundschüler und fördert zudem seit 2013 die Qualität und Regionalität des Angebots. Diese Investitionen zahlen sich aus und entsprechen dem wissenschaftlichen Erkenntnisstand. Dass Politiker und Politikerinnen der Berliner CDU und SPD diese Praxis nun in Frage stellen, ist kurzsichtig und gänzlich unangemessen.
Eine vollwertige Ernährung, insbesondere in den frühen Entwicklungsphasen der Kinder, ist die Grundlage einer gesunden Entwicklung und für Chancengleichheit in Bildung und Teilhabe. Dabei ist es entscheidend, dass jedes Kind das Recht auf diese Unterstützung hat, unabhängig vom Einkommen der Eltern. Ebenso wie wir das universelle Recht auf freie und unentgeltliche Bildung nicht ans Einkommen der Eltern koppeln, muss auch das beitragsfreie Schulessen ein Angebot an alle Kinder bleiben.“
Neben Organisationen wie dem Ernährungsrat Berlin, dem Kinderschutzbund Berlin und dem Landesschülerausschuss Berlin haben auch die vier Berliner VDSKC-Mitglieder 3 Köche, Hand.Fest, Greens und Schildkröte den Brief unterzeichnet.