Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat im Rahmen des Projekts MehrWert21 untersucht, wie eine abwechslungsreiche Mittagsverpflegung mit klimafreundlichen Speiseplänen in Kitas und Schulen umgesetzt werden kann. 62 Kindertagesstätten und 30 Schulen wurden seit 2018 durch Maßnahmen wie Speiseplanchecks und Abfallmessungen begleitet. Mehr als 600 Einrichtungen wurden durch Präsenz- und Online-Workshops erreicht. Gefördert wird das Projekt durch das Land Nordhein-Westfalen und die Europäische Union. In beteiligten Schulen und Kitas konnten in dieser Zeit Lebensmittelabfälle um 18 Prozent reduziert und die Menüplanung hin zu mehr vegetarischen Angeboten umgestellt werden. Durch weniger Fleischangebote wurden CO2-Einsparung von 3,2 Tonnen pro Jahr realisiert.
„Viele Mahlzeiten nehmen wir inzwischen nicht mehr zu Hause ein“, sagt Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen. „Umso wichtiger ist es, dass es in der Außer-Haus- und Gemeinschaftsverpflegung ein abwechslungsreiches Angebot an leckeren und gesunden Speisen gibt, die auch nachhaltig produziert werden. Dazu gehört der effiziente Umgang mit Lebensmitteln in der Zubereitung, damit weniger verschwendet wird. Das Projekt Mehr-Wert21 setzt an der richtigen Stelle an: Schülerinnen und Schülern wird näher gebracht, welchen besonderen Wert Lebensmittel haben. Denn wer sich gesund und nachhaltig ernährt, lebt besser und hilft auch beim Klimaschutz.“