Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in Berlin hat eine Taskforce eingerichtet, die die anhaltenden Probleme bei der Schulessenverpflegung beheben soll. Gemeinsam mit ihr sollen die Bezirke und der betroffene Caterer schnellstmöglich Maßnahmen zur Versorgung der betroffenen Schulstandorte sicherstellen.
Seit Beginn des neuen Schuljahres berichten Berliner Schulen bereits von Versorgungsengpässen: Das Mittagessen komme zu spät, kalt oder gar nicht – viele Kinder müssten hungrig zum Unterricht gehen. Eigentlich ist das Schulessen für Grundschüler in Berlin kostenfrei und wird daher auch von der großen Mehrheit wahrgenommen. Nach den Neuauschreibungen der Verträge in diesem Jahr hat ein Berliner Cateringunternehmen aber deutlich mehr Aufträge erhalten, als es bedienen kann. Öffentliche Kritik richtet sich nun nicht nur an den Caterer, sondern auch an die Schulbehörden, die die Aufträge vergeben haben, ohne die Umsetzbarkeit zu prüfen.
Der VDSKC hatte bereits während des Prozesses auf erhebliche Mängel in den Ausschreibungen hingewiesen. Leider wurden wir nicht ernst genommen. Auch jetzt bietet der Verband wieder seine Hilfe an: In einem Brief an die Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch fordern die Berliner Mitglieder schnelle, praktikable Lösungen und schlagen eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und Caterern vor. Berliner VDSKC-Mitglieder produzieren etwa 90.000 Mahlzeiten täglich und verfügen über jahrzehntelange Erfahrung, auch im Krisenmanagement.